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Die günstige Lage Schwandorfs an der Kreuzung der Naabachse und einer von Amberg kommenden und in die Further Senke führenden Altstraße dürfte zu einer schnellen Entwicklung der Ortschaft geführt haben, die schließlich im Jahre 1299 die Privilegien einer "Bürgerlichen Rechtsgemeinde" erhielt. Bereits vor 1234 war Schwandorf mit dem Sitz eines herzoglichen Amtes Verwaltungsmittelpunkt geworden, 1285 wird der Ort als "Markt" bezeichnet. Der Bau einer Stadtbefestigung setzte das Stadtrecht voraus. Die Hussitenkriege im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts dürften die Errichtung einer Stadtmauer erzwungen haben und wenige Jahre nachdem die Hussiten nach der Schlacht bei Hiltersried im Jahre 1433 ihre entscheidende Niederlage erlitten hatten, erhielt die Stadt Schwandorf das Stadtrecht. Eine Urkunde darüber ist leider nicht erhalten, doch wird das Jahr 1451 als Jahr der Stadterhebung angesehen. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg gehörte Schwandorf ab 1505 zum Herzogtum Pfalz-Neuburg.

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