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Die technische Neuerung des Bronzegusses zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen läutete allgemein in Europa das Metallzeitalter ein, obwohl Steinfabrikate noch lange Verwendung fanden. Der Handel mit den zur Herstellung benötigten Rohstoffen Kupfer und Zinn führte zu einem weit gespannten Kontakt- und Wirtschaftsgeflecht. Aus der Kontrolle dieser Verbindungen erwuchsen erste elitäre Oberschichten, deren Statussymbole Pferd und Rüstung sowie bronzene Schwerter, Dolche und Prunkbeile waren. Ihr Führungsanspruch drückte sich zudem auch durch Bestattungen unter zum Teil monumentalen Hügelgräbern aus.

Im Ortsteil Fronberg wurde im Jahr 1914 an heute unbekannter Stelle ein mittelbronzezeitlicher Grabhügel angeschnitten, dessen Funde – Armringe und Keramikfragmente - verschollen sind. Einige Tonscherben aus Lindenlohe*, Bubach* und Zielheim* könnten allerdings Indiz für eine verstreute Siedlung kleinerer Art sein.
Ein aus einer Schwemmsandinsel in der Naab bei Ettmannsdorf ausgebaggerter bronzener Angelhaken* deutet auf Fischfang, muss aber nicht unbedingt in die Bronzezeit datiert werden. Er besitzt keinen wirklichen Aussagewert.

* Funde in Privatbesitz
** Funde im Besitz des Historischen Museums in Regensburg, Dachauplatz 2 – 4
*** Funde im Stadtmuseum Schwandorf, Rathausstraße 1

Text, Fotos und Reproduktionen: Hans-Werner Robold M.A.
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