Die Schwandorfer Kellerdiebe
Kellerdiebe
Jetzt wurden vermehrt landwirtschaftliche Produkte, wie Kartoffeln, Rüben und dergleichen deponiert. Ebenso fanden die Keller als "Kühlschränke" für Lebensmittel des täglichen Bedarfs - wie schon in früheren Zeiten praktiziert - weiterhin Verwendung. Eine wirtschaftliche Nutzung erfuhren einige Keller durch die Lagerung von Spirituosen, Kaffee sowie Fleisch und Wurstwaren des hiesigen Metzgerhandwerks. Dieses reichhaltige "Angebot" rief schließlich 1931/32 die sog. "Kellerdiebe" auf den Plan.
-
Gerhard Götz © Stadt Schwandorf
-
Werner Robold © Stadt Schwandorf
-
Karin Mager © Stadt Schwandorf
-
Karin Mager © Stadt Schwandorf
Auf ihren Raubzügen, die zumeist vor großen Festtagen stattfanden, durchbrachen sie Abmauerungen und natürliche Felswände und verbanden dadurch voneinander unabhängige Systeme. Man könnte sie somit als die "Ur-Schöpfer" des sog. "Labyrinths", eines zusammenhängenden Komplexes aus etwa 60 Kellerräumen, sehen.